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Tatort: Romeo und Julia

Denis Moschitto erhält den Studio Hamburg Nachwuchspreis 2003 für seine Rolle als Marcello in "Romeo und Julia"

 

Sendetermin: 05.01.2003, ARD 20:15 Uhr 

 

Regisseurin Nicole Weegmann ("Wolfsheim") inszenierte 2002 die SWR-Folge der deutschen TV-Reihe "Tatort" um Kommissarin Odenthal und Kompagnon Kopper. Das zugehörige Skript stammt vom Odenthal-erfahrenen Autor Harald Göckeritz. Die Hauptrollen besetzen wie immer Ulrike Folkerts, die im selben Jahr den Bambi als populärste TV-Kommissarin Deutschlands erhielt, und Andreas Hoppe, der in diesem Fall ungewöhnlich stark persönlich verstrickt ist.

 

 

Tatort Folge 521

 

Der junge Marcello ist sehr verliebt und sehr in Sorge. Seine Freundin Julia klingt am Telefon in Ludwigshafen verängstigt und einsam – Marcello aber ist in Italien. Die Familie lehnt die deutsche Freundin vehement ab, so macht Marcello sich einfach davon, um Julia beizustehen. Eine günstige Mitfahrgelegenheit ergibt sich mit seinem neuen Freund Mario Kopper, der mit Kollegin Lena Odenthal bei einer Hochzeit in Italien zu Gast war.

 

Julia ist erleichtert und glücklich, als sie Marcello wieder sieht. Noch bevor sie ihm sagen kann, was sie quält, unterbricht ihr Bruder Robbi die Wiedersehensfreude. Robbi, unbeschäftigt, ausländerfeindlich und gewaltverliebt, gönnt der Schwester ihre Liebe zu dem jungen Italiener nicht. Er lauert den beiden auf, greift Marcello an und zückt sein Messer. Marcello wehrt sich und verletzt Robbi tödlich. Erschrocken fliehen Julia und der verletzte Marcello und verstecken sich in einem Abbruchgebäude.

 

Lena und Kopper ahnen nicht, dass ihr neuer Fall etwas mit dem sympathischen jungen Italiener zu tun haben könnte, den sie in Italien kennen gelernt haben. Noch am Tatort erfahren sie, dass Robbi zu einer Clique von Neonazis gehörte. Als sie Robbis Mutter verhören, wird ihnen noch etwas anderes klar: Robbi hat seine Mutter zum Opfer seiner Gewalttätigkeit gemacht und auch seine Schwester Julia geschlagen. Julia, sagt die Mutter, sei mit Freundinnen in Urlaub. Lena jedoch erkennt auf einem Familienfoto das Mädchen, das sie im Viertel gerade erst gesehen hat. Offensichtlich versteckt Julia sich vor der Polizei. Das Mädchen wird zur Hauptverdächtigen.

 

Während Lena und Kopper Indizien sammeln, sinnen Marcello und Julia in ihrer Zuflucht auf einen Ausweg. Sie sind niedergedrückt, aber entschlossen, sich nicht mehr zu trennen, und das heißt auch: sich nicht der Polizei zustellen. Marcello hat die rettende Idee: Sie werden nach Italien fliehen und dort ein gemeinsames Leben beginnen. Koppers Kumpel Roberto wird sie mitnehmen.

 

Viel Zeit haben die Liebenden nicht mehr. Lena findet immer mehr Hinweise darauf, dass Julia einen Freund hat, der in den Fall verwickelt ist. Als Kopper Marcello wiedersieht, beginnt er zu ahnen, dass es sich bei diesem Freund um den jungen Italiener handelt. Er versucht Marcello zu schützen. Zunächst ist er ganz erfolgreich, aber dann merkt Lena, dass Kopper etwas vor ihr verbirgt. Sie zwingt ihn, ihr seinen Verdacht mitzuteilen. Lena ist zutiefst enttäuscht von Koppers Verschleierungstaktik. Kopper ist enttäuscht, weil Lena kein Verständnis für die Liebe aufbringt. Innerlich entzweit fahren die beiden hinter Marcello und Julia her.

 

Regie: Nicole Weegmann

Buch: Harald Göckeritz

Kamera: Thomas Makosch

Schnitt: Carola Hülsebus

Musik: Oliver Biehler

Produktion: SWR

Darsteller: Dennis Moschitto (Marcello) · Jasmin Schwiers (Julia) · Annette Uhlen (Mutter von Julia) · Antonio Putignano · Camilla Renschke · Urs Fabian Winiger · Daniele Legler · Max Richter · Rene Schumann · Oliver Michael Jaksch · Melchior Morger · M. Komi Togbonou · Jeffrey Mittleman · Annalena Schmidt · Peter Espeloer

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