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Mobbing

Zum Adolf-Grimme-Preis 2014 nominiert.

 

Fernsehfilmfestival Baden-Baden 2013 

am Dienstag, den 19.11.13 um 9:30 Uhr im Wettbewerbsprogramm um den Preis der Akademie der darstellenden Künste im Kurhaus in Baden-Baden

 

Im Wettbewerb um den 3sat Zuschauerpreis

Sendetermin am 21.11.13 um 21.45 Uhr auf 3sat 

 

 

Nominiert zum Adolf-Grimme-Preis 2014

Ausgezeichnet mit dem METROPOLIS Regiepreis des Bundesverbands der deutschen Film- und Fernsehregisseure 2013

Susanne Wolff erhält für ihre Rolle in MOBBING den Deutschen Fernsehpreis 2013

Die Produzenten Jakob Claussen, Uli Putz und Anja Föhringer erhalten für MOBBING den Preis der deutschen Akademie für Fernsehen für die beste Produktion 2013

Tobias Moretti wird für seine Rolle in MOBBING zum Bayerischen Fernsehpreis 2013 nominiert

 

Premiere auf den Internationalen Hofer Filmtagen 2012

 

Sendetermine: 25.01.2013 arte 20:15 Uhr

15.05.2013 ARD 20:15 Uhr

 

Jo arbeitet als Verwaltungsangestellter in Freising. Er hat eine hübsche Frau, zwei süße Kinder und ein Häuschen im Grünen. Doch als die neue Chefin ihn aus heiterem Himmel und mit allen Mitteln von seinem Arbeitsplatz wegekeln will, verändert sich Jo. Erst ist er abwesend, dann apathisch, schließlich aggressiv. Kollegen, ja sogar gute Freunde wenden sich von ihm ab. Als ihm fristlos gekündigt wird, will Jo vor Gericht um seine Rehabilitierung kämpfen, um jeden Preis. Doch halten das seine Frau, seine Familie und er selbst überhaupt aus?

 

"Herausragend gespielte, glaubwürdig umgesetzte Roman-Adaption, die das brisante Thema mit größtmöglicher Sensibilität anpackt.

 

Keinen Zweifel an seiner Thematik lässt dieses beklemmende Fernsehdrama bereits in seinem Titel aufkommen - realisiert wurde es von der für ihre substanziellen Arbeiten bekannten Münchner Produktionsfirma Claussen+Wöbke+Putz, gedreht wurde zum Teil an Originalschauplätzen der oberbayerischen Domstadt Freising. "Mobbing" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Annette Pehnt, die von der Kritik insbesondere für ihre eindringliche Herangehensweise an dieses hochaktuelle Gesellschaftsproblem gelobt wurde. Nun kann man der Regisseurin Nicole Weegmann und dem Autorenpaar Eva und Volker A. Zahn, die bereits bei der mehrfach prämierten WDR-Produktion "Ihr könnt Euch niemals sicher sein" kooperierten, nur zu ihrer Umsetzung gratulieren. Denn wie das Buch geht auch der Film höchst feinfühlig mit der ebenso prekären wie unerwarteten Situation um, in der sich der Verwaltungsangestellte Jo eines Tages wiederfindet. Weil die neue Chefin seine Arbeit alles andere als zu schätzen weiß, beginnt diese, zunächst seinen Büroalltag, dann sein Ego und schließlich sein ganzes Leben systematisch zu torpedieren. "Mobbing" zeigt jedoch nicht die Aktionen - so bleibt die Chefin bis zum Ende ein Phantom namens Dr. Elke Schulz, über das nur gesprochen wird - sondern konzentriert sich auf die Auswirkungen, die der Verlust des Arbeitsplatzes und die Zerstörung des Selbstwertgefühls mit sich bringen. Besonders im Fokus: Jos Frau Anja, die in dieser schweren Zeit Verantwortung übernimmt, sich nicht nur um Haushalt, das Baby und den frisch eingeschulten Sohn, sondern auch um ihren angeschlagenen Mann kümmert. Während Susanne Wolff die Rolle der starken, selbstbewussten Frau, die bereit ist, für ihre Familie zu kämpfen, mit großer Überzeugung gibt, fasziniert Tobias Moretti mit einer ebenso großartigen Performance, bei der er den schrittweisen Verfall seiner Figur mit wenigen Nuancen, kleinen aber wirkungsvollen Gesten dokumentiert. Dass die teils unglaubliche Story stets nachvollziehbar bleibt, dafür sorgen auch authentische Nebenfiguren wie etwa der beste Freund Markus (Andreas Lust), der eines Tages kündigt und Jo so im Stich lässt, Jos herrische Mutter (Krista Stadler), die für ihre Schwiegertochter stets einen "aufmunternden" Spruch ("Hast du zugenommen?") parat hat, oder Erstklässler Felix, der sich, als es dem Vater richtig schlecht geht, die Frage erlaubt: "Muss Papa jetzt sterben?" Untermalt von sanften, melancholischen Pianoharmonien kreiert der Grimme- und Fernsehpreis-dekorierte Kameramann Andreas Fischerkoesen dazu die adäquaten Bilder - oft geht er dabei auf Distanz zu seinen Darstellern, beobachtet aus dem Nebenraum oder filmt durch Fensterglas nach draußen, etwa wenn Moretti nachts apathisch in der Schaukel sitzt, was dessen Hilf- und Ausweglosigkeit manifestiert. Auch sonst überlässt Weegmann in ihrem Film nichts dem Zufall, sie setzt auf einfache, klare Symbolkraft, so fällt Moretti in einem archaischen Akt den Baum im Vorgarten, um so längst verlorene Macht und Kontrolle zu demonstrieren. Schließlich setzt sie David Bowies Klassiker "Heroes" leitmotivisch ein, um immer wieder an die heldenhaften, die glorreichen Tage des Protagonisten zu erinnern. Ein Film, der seinem komplexen Thema jederzeit gerecht wird, ohne sich von dessen Schwere erdrücken zu lassen."

lasso - http://www.kino.de/kinofilm/mobbing/142716

 

Genre: Ehedrama

Produktionsjahr: 2012

Produktion: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion mit Anja Föhringer

Redaktion: Claudia Simionescu (Bayerischer Rundfunk), Michael Schmidl (SWR)

Drehbuch: Eva Zahn & Volker A. Zahn

Regie: Nicole Weegmann

Casting: Daniela Tolkien

Kamera: Alexander Fischerkoesen

Schnitt: Andrea Mertens, Nicole Kortlücke

Musik: Birger Clausen

Szenenbild: Eva Maria Stiebler

Kostümbild: Silvia Pernegger

Darsteller: Susanne Wolff, Tobias Moretti, Andreas Lust, Bettina Mittendorfer, Margret Völker, Krista Stadler u.v.a.

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